PRÄSIDENTENKONFERENZ 2024
Der Zentralpräsident (ZP) Danilo Tonina eröffnete die diesjährige Präsidentenkonferenz, welche mit der Zentralvorstandsitzung vereint war, am letzten Septembertag vom 2024 im Seehotel in Bönigen.
Begrüsst wurden die Mitglieder- des Zentral- Ausschuss (ZA), des Zentralvorstandes (ZV), sowie die Sektionspräsidenten oder deren Vertreter. Begrüsst wurden auch die beiden Übersetzer Patrick Rouvinez (französisch) und Pietro Gianolli (italienisch). Ihnen wurde bereits schon im Voraus ein erster Dank ausgesprochen, für die nicht immer sehr einfache Aufgabe des direkten Übersetzen
Nach den ersten administrativen Infos folgten schon gleich die ersten Neuigkeiten aus der Medienwelt der SBB. Hier konnten die Anwesenden, welche sie noch nicht gesehen haben, einen ersten Blick auf die neue Streckenlok für den Güterverkehr werfen. Die Loks kommen von Stadler Rail und werden der SBB voraussichtlich zwischen 2027 und 2035 sukzessive ausliefert. Sie wird den Güterverkehr effizienter führen und so sollen die in die Jahre gekommenen Re 420 (besser bekannt als Re 4/4) definitiv abgelöst werden
Wie im Cargo Flash vom 18.09.24 auch zu lesen war, stehen bereits heute neue Streckenlokomotiven von Vectron für den Binnenverkehr von SBB Cargo bereit. Hier werden nun die Lokführerinnen und Lokführer (rund 550 insgesamt) geschult, damit gegen Jahresende die ersten dieser Loks, Güterzüge auf den Schienen bewegen können.
Während bei den Lokomotiven langsam ein Wechsel stattfindet und die Re 420 in den Ruhestand geht, macht dieser Prozess des älter werden, auch vor einem Personalchef nicht halt. So hat Markus Jordi bekannt gegeben, dass er ab 2025 seine Pension antreten und nur noch ein paar wenige Ämter ein Stück über diese hinaus begleiten wird
Nebst dem Älter werden und den daraus entstehenden Personalwechsel, welche über kurz oder lang auch bei den Mitglieder des RPV stattfinden, ging es an der diesjährigen Präsidentenkonferenz um das Thema Werbung. Hierzu konnte Steffi Fürst in Bönigen begrüsst werden. Nach einer kurzen Vorstellung und einem Einblick in das Tätigungsfeld, welches Steffi Fürst im SEV bewirtschaftet, durften sich die Präsidenten und deren Vertreter innerhalb einer Gruppenarbeit selber Gedanken zum SEV und dem Thema Mitglieder- Werbung machen. Ein Blick zurück sollte zeigen, warum sind wir eigentlich beim SEV und/ oder zur Gewerkschaft gekommen?
Von vielen älteren Kollegen konnte man vernehmen, dass es bis in jüngste Vergangenheit gar keine Frage war ob, sondern nur, wann, man dem SEV beitreten wird. Eine Mitgliedschaft hängt oft mit den Worten Gemeinsam, Kämpfen, Gewinnen, Vertrauen und Wertschätzung zusammen. Diese Werte zeigen sich auch heute in verschiedenen Formen wieder. Der GAV SBB, SBB Cargo und die BAR stehen hier vor allem im Vordergrund wenn man von Kampf, Gemeinsam und Gewinnen spricht. Vertrauen spiegelt sich bei den Neumitglieder wieder und deren Zahl ist erfreulich anzusehen. Die Wertschätzung hängt bei der Werbung ein und es werden die Top- Werber belohnt für ihren Einsatz. Alle Werte zusammen spüren wir aber gerade dann, wenn es zu Verhandlungen zu den GAV oder BAR kommt und hier ist auch die Werbung stets ein zentraler Punkt, denn nur gemeinsam sind wir stark.
Warum kommen Neumitglieder zum SEV, war dann auch eine Frage welche Steffi Fürst an die Gruppen weitergab.
Hier war der "Coop" Multi- Rechtschutz ein von allen Gruppen genannter Grund und es folgten dann auch die Angebote von Movendo- oder SEV eigenen Kursangeboten. Dass der SEV bei diversen GAV mitwirkt und gerade bei der SBB sehr stark involviert ist, wurde natürlich auch allseits erwähnt und man spürte, dass man die Werte welche im GAV SBB und SBB Cargo verankert hat, nicht kampflos hingeben wird.
Das Lernende(Beitragsfrei) und Pensionierte (halber Mitgliederbeitrag) ebenfalls von einer Mitgliedschaft im SEV profitieren, waren ebenfalls aufgeführte Gründe und sollten bei der Mitglieder-gewinnung oder deren Erhaltung nicht unerwähnt bleiben. Der kameradschaftliche Zusammenhalt und der Respekt untereinander und innerhalb der diversen Berufskategorien rundete den Teil dieser Frage ab.
Das Lernende(Beitragsfrei) und Pensionierte (halber Mitgliederbeitrag) ebenfalls von einer Mitgliedschaft im SEV profitieren, waren ebenfalls aufgeführte Gründe und sollten bei der Mitglieder-gewinnung oder deren Erhaltung nicht unerwähnt bleiben. Der kameradschaftliche Zusammenhalt und der Respekt untereinander und innerhalb der diversen Berufskategorien rundete den Teil dieser Frage ab.
Von der Werbung wechselten wir zu einem anderen Thema, welches uns immer und immer wieder tangiert und begleitet. Ja, es geht und ging auch bei uns um Sicherheit.
Noch immer geht uns der Unfall von Bern Weihermannshaus, mit dem Tod eines jungen Rangierkollegen, sehr nahe. Trotz dieses schweren und tragischen Unfalls sowie anderer Ereignissen, wurde das Pilotprojekt der Rangiergeschwindigkeit mit der Reduktion auf 20Km/h im Rangierbereich auf den 07. Oktober 2024 aufgehoben. SBB Cargo setzt anhand ihrer Analysen viel mehr auf die (Rangierkommunikation, Warnfunktion Rangier) kurz WaRa genannt, sowie auf das gesteigerte Bewusstsein und Handeln im Gleisbereich. Es ist sehr selten, dass SBB Cargo etwas Rückgängig macht, dass von ihrer Stelle aus eingeführt wurde. Da jedoch der Grundsatz Rangiergeschwindigkeit in den Fahrdienstvorschriften (FDV) verankert und niedergeschrieben ist, liegt das Einhalten der Vorschrift in der Eigenverantwortung der fahrzeugführenden Mitarbeiterin/ des fahrzeugführenden Mitarbeiter.
Nach den beiden Schwerpunktthemen Werbung und Sicherheit kamen nun auch die Sektionen zu Wort und auch da gab es einiges zu berichten
Lohn und Personalunterbesetzung waren dabei herausragende Anliegen und diese scheinen anhand der Aussagen aus den Sektionen entweder erkannt oder sind an die zuständigen Stellen weitergeleitet worden. Auch das Train- Center- Controlling (TCC) welches Zusammenlegungen von Planungen diverser Bahnhöfe beinhaltet wurde angesprochen und bereitet den betroffenen Kollegen Sorge. Dies resultiert aus der Schwierigkeit, dass jemand Planungen an einem Bahnhof übernehmen könnte, ohne die Gegebenheiten und Situationen vor Ort zu kennen.
Die Sektion Genf hat in Bezug der Pausenräume und der zum Teil sehr langen Arbeitstouren, eine Petition bei der Leitung SBB eingereicht. Diese wird nun geprüft und nach Verbesserungen gesucht.
In der Sektion Basel fehlt zur Zeit ein Mitglied um den Vorstand zu vervollständigen. Interessierte Kolleginnen oder Kollegen dürfen/ können sich direkt an ein Vorstandmitglied der Sektion Basel wenden.
Im Weitern wurden bereits wichtige Termine für das Jahr 2025 bekanntgegeben und die betroffenen Mitglieder wurden an der Präsidentenkonferenz informiert. Die Wichtigsten Daten sind hierzu nochmals aufgeführt:
Sitzung des Zentralvorstand inkl. GPK: Donnerstag 06. und Freitag, 07. Februar 2025
Delegiertenversammlung: Mittwoch, 11. Juni 2025
Kongress SEV: Donnerstag, 12. und Freitag, 13. Juni 2025
Präsidentenkonferenz: Montag, 22. und Dienstag 23. September 2025
Am Freitag, 10. Oktober 2025 findet wiederum eine Tagung der Lokführer B100 aus sämtlichen Divisionen statt. Interessierte Kolleginnen und Kollegen sollen sich dieses Datum schon heute in den Kalender eintragen und vormerken.
Sektionskonferenzen 2025
Bern: Dienstag, 04. Feb., Bellinzona: Freitag, 21. Feb., St. Gallen: Dienstag, 25. Feb., Lausanne: Freitag, 28. Feb. und Zürich: Montag, 03. März. Mit Ausnahme der Sektionskonferenz in Lausanne, finden die Anlässe jeweils von 14:00 / 14:30 bis ca. 18:00 Uhr, mit anschliessendem Abendessen statt. In Lausanne dauert der Anlass von ca. 09:30 bis 16:00 Uhr.
Migrationstagung vom 27. Sept 24
Im Jahr 2025 wird es keine Migrationstagung geben.
Nach all den Daten gilt es noch darauf hinzuweisen, dass auch wir noch ein paar interessierte Kolleginnen und Kollegen für die folgenden Ämter suchen:
GAV Delegierte SBB Cargo, ein Mitglied für die Migrationskommission, eine Kollegin für die Frauenkommission sowie eine Person für die GPK UV RPV ab 2025.
Interessierte können sich direkt beim ZP RPV Danilo Tonina melden.
Nachdem alle Termine bekanntgemacht und die Mitglieder über die Teilnehmer informiert wurden, wurde nach weiteren Wortmeldungen gefragt. Da niemand mehr das Wort ergreifen wollte, konnte sich der ZP Danilo Tonina genügend Zeit nehmen, um sich in aller Form bei den beiden Übersetzern für ihren grossartigen Einsatz und die wahrlich nicht immer ganz einfache Aufgabe des direkten Übersetzen zu bedanken. Die anwesenden verdankten diese Leistung ebenfalls mit einem kräftigen Applaus, welcher gleichzeitig auch dem Zentralkassier Heinz Schneider galt, welcher für die sehr gute Organisation der Präsidentenkonferenz verantwortlich war. Dazu gab es noch dankende Worte für die Kollegen des Zentralvorstand und natürlich für Alle Präsidentinnen und Präsidenten, welche sich für den UV RPV einsetzen und die beiden Konferenztage aktiv mitgetragen haben. Zum Schluss verabschiedete der ZP alle Anwesenden mit dem Wunsch, einer guten und gesunden Heimreise.
Medienstelle UV RPV