Jahresbericht 2013

Vorwort zum Jahresbericht 2013

Rückblicke haben immer etwas Negatives. Man setzt sich zwar anfangs Jahr Ziele, jedoch lebt das Geschäft so schnell das diese Ziele fast monatlich geändert und angepasst werden müssen. Damit auch nicht messbar sind.

In meinem Vorwort gehe ich nicht auf die politische Geschehnisse ein, denn die Gewerkschaft ist politisch unabhängig. Ich begnüge mich damit die Geschehnisse in der Landschaft der Unternehmung SBB in Bezug auf den Rangierer, Divisionsmässig zu reflektieren.

Cargo

Projekt Netz wurde im Dez. 2012 abgeschlossen, d.h., die Verantwortung der Umsetzung vom Projekt wurde in die Region gegeben. Die ist nun verantwortlich für die weitere Umsetzung. Dies zeigte schnell, dass in einigen Regionen dies ohne Probleme über die Bühne ging, es jedoch auch Regionen gibt, die noch heute bei der Umsetzung sind.

Cargo stellt uns eine neue Software vor (IVU rail). Die Software soll einen optimierten Personaleinsatz ermöglichen. IVU rail ist von derselben Firma erarbeitet die bereits Piper gegründet hat, das heisst die Firma hat ein Know-how mit dem Bahnunternehmen und kennt ihre Bedürfnisse. Aus IVU rail wurde der Cargo Namen CAROS. Neu reden wir nur noch von CAROS. Caros ersetzt die Software Ceres, Piper und SPX. Mit der Software wird auch die Möglichkeit einer Jahreseinteilung bei den RCP Mitarbeiter geschaffen. Dazu sind allerdings einige Voraussetzungen nötig. Sprich Cargo möchte mit Zeitfenster arbeiten. Nicht mehr eine Tour sondern evtl. ein Zeitfenster von 10.-11. Std. Dies ist jedoch noch zu klären wie gross die Zeitfenster sein sollen und sind wir bereit mit Zeitfenstern zu arbeiten, oder schränkt dies unsere Freizeit noch mehr ein? Vorteil Jahreseinteilung. Die Versprochenen BAR Verhandlungen für MA in den RCP Teams wurde durch Jordi gestoppt und bis zum Abschluss des GAV stillgelegt.

Infrastruktur

*SBB Unfälle beschäftigen die Verkehrskommission* *Diese Zwischenfälle werfen Fragen auf* *SBB-Pannenserie: Ist das System Eisenbahn noch im Gleichgewicht*: Neuhausen, Ecublens, Schwerzenbach, Basel Badisch, Kloten-Bassersdorf und Solothurn-Olten. Diese Zeitungsberichte und Orte der Geschehnisse des schlechten Starts der SBB ins Jahr 2013 bei Infrastruktur. Das 12 Punkte Programm ist bei Infrastruktur geboren, dies sind 12 Punkte die, die Aufmerksamkeit stärken und die Bereitschaft, Konzentration jedes Einzelnen erhöhen soll.

Die Schliessung von 2 geplanten RB`s wurde vom BAV abgelehnt. Die Bedürfnisse von Cargo sind zuerst zu klären, es wurde eine Arbeitsgruppe mit Beteiligung von Cargo Infrastruktur und BAV geschaffen. In dieser Gruppe werden nun die Bedürfnisse in die Zukunft geklärt.

OP-ZV

Mit der Einführung der modernen Flotte Adler und Fink, sind an der Standorten Luzern und Interlaken Ost bei ZV Rangier-Leistungen weggefallen. Eine Stellenreduktion war die logische Folgerung. Zum Glück wurde diese Reduktion ohne Übertritte ins AMC verbracht. Die Software SOPRE erwies sich bis heute als einen Flop und kann noch nicht eingesetzt werden. Die geplante zentralisierte Planung wurde wieder in die Fläche gegeben. Nun soll die Software noch einigen Tests unterstellt werden und dann auf 2015 definitiv eingeführt werden. Wir sind gespannt. Aber nicht nur bei den Privatbahnen wurde modernisiert, auch die SBB setzt in der Ostschweiz und Chur Zürich die neuen Dostos ein, was zum Wegfall von Rangierleistungen führt, dies hauptsächlich in St. Gallen und Chur. So ist in St. Gallen nur noch ein Rangierer vor Ort.  Dies aus dem Grund weil St. Gallen immer noch als Servicestandort bewertet ist, dies heisst ein KAT Aplus muss vor Ort sein. In Chur konnten die wegfallenden Leistungen bei SBB mit Mehrarbeit bei der RhB ausgeglichen werden. Jedoch laufen auf Ende 2014 die Verträge mit RhB aus und ob die erneuert werden?

UV RPV Intern

Immer noch arbeiten wir im UV RPV im Unterbestand. Leider war es nicht möglich diesen auszugleichen. Es zeigt sich leider immer mehr, dass es schwer ist Kollegen für ein Amt in einem Gremium zu motivieren. Jedoch braucht es diese Bereitschaft, ansonsten die Jahre des UV RPV gezählt sein könnten. Auch die Teilnahme an Info-Veranstaltungen ist sehr rückläufig. Wo doch eigentlich gerade jetzt, wo alles im Umschwung ist, GAV Weiterentwicklung und und…., im Gange sind und ich doch die Info über den aktuellen Stand brauche und dazu diese Anlässe sind. Fast nicht zu verstehen, dass es doch immer weniger Teilnehmer hat.

An dieser Stelle und zum Schluss meines Vorwortes, will ich meinen Kollegen aus dem ZA aber auch den Kollegen, die sich in einem Amt im UV betätigen, mein herzliches Dankeschön aussprechen. Ich zähle weiter auf eure Unterstützung, Merci.

ZP
Hanspeter Eggenberger

Zentralausschuss und Zentralvorstand

Im Berichtsjahr 2013 setzten sich die Behörden des Unterverbandes RPV wie folgt zusammen:

Zentralausschuss:

Zentralpräsident: Hanspeter Eggenberger, Buchs SG
Vizepräsident: Danilo Tonina, Schaffhausen
Zentralkassier: Heinz Schneider, Werdenberg
Zentralsekretär: Bruno Kirchhofer, Münchenstein
Zentralsekretär: vakant
Zentralsekretär: vakant

Zentralvorstand:

GPK-SEV: Werner Graf, Langnau im E. 
Vertreter Welschland. Michel Tochtermann, Grand-Lancy
Vertreter Tessin: Yuri De Biasi, Novazzano
Präsident Rangiertagung Deutsch. Roger Amsler, Staffelbach
ZV – Mitglied und Webmaster: Richard Schlegel, Trübbach

Geschäftsprüfungskommission:

GPK-Mitglied: Daniel Purtschert, Littau bis DV 2013
GPK-Mitglied: Ruedi Frank, Eschenz
GPK-Mitglied: René Senn, Gamprin bis Dez. 13
GPK-Mitglied: Markus Zwahlen, Schwarzenburg
GPK-Mitglied: Rolf Hürlimann, Niederwil ab Okt.13

SEV Vorstand:
Hanspeter Eggenberger, Buchs SG
Danilo Tonina, Schaffhausen
Ersatz: Gebhard Hutter, Trimmis

Migration: Antonio Gisondi, Chur

Vertreterin Frauen: Giuditta Purtschert, Littau

Zentralausschuss

Der Zentralausschuss traf sich über das Geschäftsjahr 11 mal zu seinen Sitzungen in Buchs SG. Behandelt wurden die Organisation der DV, ZV und der Präsidentenkonferenz, sowie die Geschäfte der SBB, der Peko und der Sektionen.

Bildungskurse

Im 2013 fand kein Bildungskurs statt.

Mitgliederbewegung

Die Mitgliederbewegung in Zahlen:

Am 31. Dezember 2012 waren 1299 Kollegen im RPV organisiert.
Am 31. Dezember 2013 waren 1296 Kollegen im RPV organisiert.

Totentafel

Folgende Kollegen haben uns im Jahre 2013 für immer verlassen:

Josef Küpfer; RPV Basel; Jg. 1957
Clemens Kränzlin; RPV Südostschweiz; Jg. 1954
Carmelo Lagana; RPV Brig; Jg. 1969

Ihnen und allen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter welche im Berichtsjahr verstorben sind, wollen wir ein ehrendes Andenken bewahren.

Rangiertagung Mitte-Ost

Der Tagungspräsident Roger Amsler begrüsste 52 Kollegen zur Rangiertagung 2013.

Gäste: Rolf Wullschleger Leiter AMC, Hans-Peter Eggenberger (ZP RPV), Präsidenten der Peko: Alex Brunner (PeKo Cargo), Fritz Augsburger (Peko Infra).

Rolf Wullschleger gab Einsicht in die Arbeit des Markts Center (AMC). Es hat viele ältere MA für die es immer schwieriger wird in dem leistungsorientierten Unternehmen wieder eine Stelle zu finden. Das Ziel ist immer so schnell wie möglich eine Lösung zu finden. Dazu braucht es u.a. Nischenarbeitsplätze.

Die Präsidenten der verschiedenen Pekos informierten über die aktuellen Themen.

Zentralvorstandssitzung

Zentralpräsident (ZP) Hanspeter Eggenberger begrüsste am 21. März in Genf, den Zentralvorstand (ZV), sowie Übersetzter Patrick Rouvinez, zur zweitägigen Sitzung. Wegen einer Knieoperation konnte Werner Graf nicht teilnehmen. Der ZV wünschte ihm gute Genesung. Daniel Purtschert und Ruedi Frank haben sich entschuldigt.

ZP Informierte über die aktuellen Themen bei der SBB und dem SEV.

Die Jahresrechnung und das Budget 2014 wurden besprochen und diskutiert. Die GPK dankte dem gesamten ZA RPV für die geleistete Arbeit im 2012, vor allem das man seit beinahe 3 Jahr in Unterbestand arbeitet.

Die GAV Anträge des RPV sind behandelt worden. Der Antrag für die Regionalzulagen wird beibehaltet. 2 Anträge zu den Zulagen für höher Eingereihtes Amt, sind zu einem zusammengefasst worden. Die restlichen sind abgeschrieben, da sie mit Toco umgesetzt wurden.

Patrick Rouvinez nahm die Gelegenheit war und stellte die helvetia Versicherung vor. Die Angebote für die SEV Mitglieder sind sehr attraktiv, mit vielen Rabatten.

Ein herzlicher Dank gebührt dem Präsidenten der Sektion RPV Genf Michel Tochtermann für die gelungene Organisation.

Delegiertenversammlung

Am 22.Mai fand die 116. Delegiertenversammlung (DV) des Unterverband (UV) RPV in Stade de Suisse statt. Als Gäste sind Hansueli Witzig und Sia Lim eingeladen. Für die Übersetzung waren Philipp Schenker und Pietro Gianolli zuständig. Die Simultan Übersetzung ist eine Herausforderung, die sie super gemacht haben.

Für ein Referat besuchten uns auch der Präsident Giorgio Tuti, sowie Vize Manuel Avalone. Der Jahresbericht und die Jahresrechnung sind einstimmig verabschiedet worden. Das Budget 2014 ist genehmigt.

Präsidentenkonferenz

Die 2 tägige Präsidentenkonferenz fand am 14. und 15. Oktober in Brenscino statt. Martin Allemann wurde eingeladen zum Thema AZG. Das komplexe Thema Arbeitszeitgesetz(AZG) war eine Herausforderung. In Arbeitsgruppen wurden diverse Fragen bearbeitet. Die Gesetzgebung unterscheidet sich doch sehr vom GAV. Da es z.T. keine genaue Definition unter gewissen Artikeln gibt, es sind alle dankbar, dass wir einen GAV haben.

Der Rangiertagungspräsident nahm die Gelegenheit wahr, die Zukunft der Rangiertagung zu diskutieren. Dies wurde auch benutzt und daraus wurde folgendes festgestellt. Das sozialverhalten hat sich geändert, und man muss sich dieser Zeit anpassen. Ein neues Modell wäre, anstelle einer Rangiertagung, gemeinsame Herbstversammlung zu machen. Die Präsidenten sind aufgefordert, in den laufenden HV über dieses Thema zu diskutieren. An der Delegiertenversammlung wird dann entschieden, wie weiter.

Zudem standen noch Wahlen eines GPK Kollegen an. Rolf Hürlimann, ehemaliger Sektionspräsident der Sektion RPV Zürich, hat sich zur Verfügung gestellt und wurde einstimmig gewählt.

Migration

Antonio Gisondi unser Migrationsbeauftragter berichtet die Tätigkeiten. Am 9.November fand in Olten die Migrationstagung mit verschiedenen interessanten Themen, wie „meine Rechte am Arbeitsplatz“. Was sagt das Gesetz, was sagt der Vertrag und wo bleibt der gesunde Menschenverstand?

Mitteilungen SEV

Beim diesjährigen SEV Kongress war Doris Leuthart zu Gast, sie nahm Stellung zum öffentlichen Verkehr und FABI. Das Medienecho blieb allerdings aus.

Die Geschäftsleitung des SEV wurde wieder gewählt. Andreas Menet vom ZPV wurde zum Vorstandspräsident und Danilo Tonina vom RPV zum Vizepräsident gewählt.

Über den „Beschluss 25“ zu der Lokführerkurve ist darüber diskutier worden, wer in diese Kurve kommen könnte. Es wurde einer Arbeitsgruppe, je 4 Teilnehmer SBB und SEV einberufen. Da aber die SBB keine Bereitschaft entgegenbrachte, ist die Verhandlung gescheitert. Nun wird das Schiedsgericht entscheiden müssen.

Zum neuen GAV machte der SEV eine Umfrage bei allen SBB Angestellten. Mit 5000 Antworten, ist erkennbar wie Gross Interesse der Mitgliedschaft ist.

Am 21.September fand eine Grossdemo in Bern statt. Thema Wackelrente und Service Public. Der SEV setzte sich stark gegen die Wackelrente ein, da sie unsozial ist. Es gäbe keine feste Rente mehr, nur noch nach Wirtschaftlichkeit der Pensionskasse. Wenn sie gut abschliesst gibt’s ein bisschen mehr, aber wenn sie schlecht abschliesst auch weniger.

Lohnverhandlungen 2013:

Mit den 0,9 Prozent der Lohnsumme, die für die individuellen Anstiege vereinbart wurden, verbessert sich die Lohnentwicklung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der

SBB, die noch nicht das Maximum ihres Lohnbands erreicht haben. Allerdings liegt die Entwicklung nach wie vor unter der angestrebten Kurve, die vorsieht, dass innert 20 Jahren das Maximum erreicht wird. Als zweite Massnahme hat der SEV erreicht, dass die Lohnbänder nächstes Jahr um ein halbes Prozent angehoben werden. Dies hat direkt keine Auswirkung auf die Löhne. Es verbessert aber die Entwicklungsmöglichkeiten aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SBB, insbesondere jener, die das Maximum ihres Lohnbandes bereits erreicht haben. Für sie gibt es nun wieder die Möglichkeit eines Anstiegs. Im Gegensatz zur SBB erachtet der SEV die Beträge für die Einmal-Prämien (ca. 0,45%) nicht als Bestandteil der Lohnverhandlungen, sondern als Pflichtleistung. Deshalb sprechen

SBB und SEV teilweise von verschiedenen Beträgen.

Mitteilungen SBB

Division P: eine vermehrte Verpendelung wurde in der Ostschweiz eingeführt, was zu Personaländerungen kam. Die Software SOPRE funktioniert noch nicht richtig, darum wird die Umsetzung verschoben, es müssen zuerst diverse Ungereimtheiten beseitigt werden. Eine Mobile Reinigung wurde eingeführt. 5 Touren sind in den Zügen unterwegs. Sie haben eine eigene Bekleidung (rot), auch Kunden Informationen gehören zu ihren Aufgaben.

Infra: Über die Korruption bei der Infrastruktur ist in den Medien berichtet worden. Die SBB nimmt die Sache ernst und möchte Verhindern das solche Umstände nie mehr geschehen. Mit dem neuen Ultra Messgeräte, sind viele Schienenfehler gefunden worden. Umbau Basel RB ist abgeschlossen.

Cargo: Positive Halbjahreszahl von 2.6 Mio. Das Projekt Netz ist abgeschlossen und wird nun weitergeführt in der Linie. Die Sanierungsmassnahme greifen. Trotz Schliessung der Bedienpunkt, sind beinahe keine Kunden verloren gegangen. Streckenloks, Güterwagen Verschrottet. Lenkzeiten der LF Führer ist optimiert worden.

Die Stellenbeschriebe für das neue Berufsbild ORS (Operative RCP Steuerung) ist abgeschlossen. Geplant war eine BAR für das RCP Personal. Nach 2 Sitzungen wurde Cargo vom Konzern angewiesen keine weitere n Verhandlungen zu führen. Man solle sich auf den neuen GAV konzentrieren und darin so viel wie möglich abdecken. IVU Rail, neu: Caros ist ein neues Programm für die Planung usw. (ähnlich wie Sopre). Es wird in diesem Jahr parallel zu den ablösenden Systeme SPX, Piper und CERES laufen, und ab Fahrplan 2014/15 eingeführt.

Konzern: Die Gesprächsaufzeichnungen sind seit 1.10.2013 gültig. Sie werden nur bei Unregelmässigkeiten ausgelesen, 7 Tage gespeichert, und dienen nicht für Qualitätskontrollen der Vorgesetzten. Der Datenschutz ist gewährt.

Jeder Mitarbeiter soll elektronisch verbunden werden (MIT). Testversuche laufen, ein Teil mit Tablets, die anderen mit Smart Phones.

Für den Jahresbericht:
Vize Präsident ZA UV/RPV
Danilo Tonina