Jahresbericht 2015

Vorwort zum Jahresbericht 2015:

Rückblicke haben immer etwas Negatives. Man setzt sich zwar anfangs Jahr Ziele, jedoch lebt das Geschäft so schnell das diese Ziele fast monatlich geändert und angepasst werden müssen. Damit auch nicht messbar sind. Doch mit den Jahren lernt man aus der Vergangenheit zu lernen. Auch das Rutine nicht nur schlecht (Sicherheitsbereich), sondern einem auch weiterbringt.

Cargo:

Nach dem sehr guten Jahresabschluss 2014, war die Motivation in der DIV. gross, dies auch im 2015 zu erreichen. Sehr schnell Zeigte sich dann aber, dass dies Ziel kaum erreichbar sein wird. Sei es weil die Nationalbank die Stützung des Franken abgebrochen hat. Oder die Auswirkungen daraus, dass ein riesen Einkaufstourismus ins nahe gelegene Ausland standfindet. Dies auch einen messbaren Einfluss auf den Rückgang im Binnenverkehr von Cargo zur Auswirkung hat. Diese Auswirkungen werden uns auch 2016 beschäftigen. Hat doch Herr Mayer angekündigt, dass bei Cargo erneut die Strukturen angepasst werden müssen.

CAROS, Die Software soll einen optimierten Personaleinsatz ermöglichen. Caros ersetzt die Software Ceres, Piper und SPX. Mit der Software wird auch die Möglichkeit einer Jahreseinteilung bei den RCP Mitarbeiter geschaffen. Im 2015 haben einig Sitzung zu Caros stattgefunden und es zeigte sich das der anfängliche Optimismus und das Vorhaben mit der Einführung der Software im RCP Teams, Ende 2015 nicht erfüllt werden kann. Heute werden die Zeitabrechnung und auch die Ferieneinteilung auf der neuen Software erledigt. SPX wurde durch Caros ersetzt. Jedoch der Personaleinsatz und die Zeitfenster sind noch nicht ausgereift. Man rechnet, dass dies nun bis Fahrplanwechsel 2016/17, soweit sein sollte.

Sehr abhängig von der Einführung von Caros sind auch die BARs bei den RCP Teams. Die BAR sind in der Diskussion. Auch hier Ziel Abschuss bis zur Einführung von Caros.

Infrastruktur:

Die Schliessung von 2 geplanten RB`s wurde vom BAV nun genehmigt. Schliessung von Zch-Mülligen und RB Däniken wird der Fahrplanwechsel 2016/17 sein. Da zum Schliessungspunkt bereits das Pensionierungsmodell VALIDA in Kraft ist, wird die Schliessung keine Personelle Auswirkung haben und es wird keine Übertritte ins AMC geben.

OP-ZBS:

ZBS führ in der Ostschweiz ein neues Rangierkonzept ein. Neuer Standort von ZBS wird St. Gallen. Kollegen von Romanshorn erhalten einen neuen Arbeitsort. Die damit verbundenen Wegentschädigungen sind zugesprochen. Mit der Einführung der Durchmesserlinie in Zürich erhält St. Gallen mehr Rangierarbeiten und die Kollegen werden wieder vermehr als Rangierer eingesetzt und nicht in der Reinigung.

Auch bei ZBS sind BAR Verhandlungen im Gange.

UV RPV Intern:

Immer noch arbeiten wir im UV RPV im Unterbestand. Leider war es nicht möglich diesen auszugleichen. Es zeigt sich leider immer mehr, dass es schwer ist Kollegen für ein Amt in einem Gremium zu motivieren. Jedoch braucht es diese Bereitschaft, ansonsten die Jahre des UV RPV gezählt sein könnten.

In den Monatlich ZA Sitzung beschäftig uns immer noch Beschluss 25. Zwar hat die VG mit der SBB in der Zwischenzeit Kriterien erarbeite die sowohl bei Lokführer als auch andere Fahrende Kategorien übereinstimmen. Jedoch weigert sich die SBB weiter, andere Lokführerkategorien auf die Lokführerkurve zunehmen. Ein Brief an den Schiedsgericht-Richter, soll nun Klarheit schaffen und man erwartet das der Richter nun entscheidend wer auf die Lokführerkurve kommen soll. Unser Wunsch Natürlich alle Schienentraktorführer. Doch sind wir uns auch bewusst, dass dies mehr ein Traum sein wird, als Realität.

An dieser Stelle und zum Schluss meines Vorwortes, will ich meinen Kollegen aus dem ZA aber auch den Kollegen, die sich in einem Amt in den Sektionen oder im UV betätigen, mein herzliches Dankeschön aussprechen. Ich zähle weiter auf eure Unterstützung, Merci.

ZP
Hanspeter Eggenberger

Zentralausschuss und Zentralvorstand

Im Berichtsjahr 2015 setzten sich die Behörden des Unterverbandes RPV wie folgt zusammen:

Zentralausschuss:

Zentralpräsident     Hans-Peter Eggenberger, Buchs SG
Vizepräsident         Danilo Tonina, Schaffhausen
Zentralkassier        Heinz Schneider, Werdenberg
Zentralsekretär      Bruno Kirchhofer, Münchenstein
Zentralsekretär      vakant
Zentralsekretär      vakant

Zentralvorstand:

GPK-SEV: Werner Graf, Langnau im E.
Vertreter Welschland:Michel Tochtermann, Grand-Lancy
Vertreter Tessin: Yuri De Biasi, Novazzano
Präsident Rangiertagung Deutsch: Roger Amsler, Staffelbach
ZV – Mitglied und Webmaster: Richard Schlegel, Trübbach

Geschäftsprüfungskommission:

GPK Mitglied: Markus Zwahlen, Schwarzenburg
GPK Mitglied: Alexander Clemens, Susten
GPK Mitglied: Daniel Purtschert, Littau  
GPK Mitglied: Fritz Zimmermann, Luzern ab DV 2015

SEV Vorstand:
Hans-Peter Eggenberger, Buchs SG
Danilo Tonina, Schaffhausen
Ersatz:                  Gebhard Hutter, Trimmis

Migration:      Antonio Gisondi, Chur bis DV 2015

Vertreterin Frauen:     Guiditta Purtschert, Littau

Zentralausschuss

Der Zentralausschuss traf sich über das Geschäftsjahr 11-mal zu seinen Sitzungen in Buchs SG. Behandelt wurden die Organisation der DV, ZV und der Präsidentenkonferenz, sowie die Geschäfte der SBB, der PeKo und den Sektionen.

Bildungskurse

Im 2015 fand kein Bildungskurs statt.

Mitgliederbewegung

Die Mitgliederbewegung in Zahlen:

Am 31. Dezember 2014 waren 1286 Kollegen im RPV organisiert.
Am 31. Dezember 2015 waren 1293 Kollegen im RPV organisiert.

Totentafel

Folgende Kollegen haben uns im Jahre 2015 für immer verlassen:

Favre René; RPV Basel; Jahrgang 1965
Guri Gazmen; RPV Zürich; Jahrgang 1961

Ihnen und allen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter welche im Berichtsjahr verstorben sind, wollen wir ein ehrendes Andenken bewahren.

Rangiertagung Mitte-Ost

An der Rangiertagung konnten Tagungspräsident Roger Amsler 39 Kollegen begrüssen.

Gäste: Hans-Peter Eggenberger (ZP RPV), Präsidenten der PeKo: Alex Brunner (PeKo Cargo), Marcel Ruoss (PeKo P und Konzern), Marcel Affolter IT SBB.

Marcel Affolter IT SBB / Projektleiter „MIT“ stellt das Projekt „Mitarbeitende verbinden“ vor. Er erklärt, dass die digitalisierte Welt immer schneller, komplexer, mobiler und transparenter werden. In der Schweiz besitzen rund 70% Smartphones und 30% Tablet. Um den digitalen Graben zwischen der Basis und dem Kader bei den SBB zu schliessen, werden bis Ende 2015 alle Mitarbeitenden mit digitalen Geräten ausgerüstet. Zurzeit haben 5000 kein E-Mail, 12000 kein mobiles IT-Gerät (40%) und 4500 kein IT-Account. 95% des Verkaufspersonals, 95% des Handwerker- und 99% Rangierpersonal haben somit keinen digitalen Anschluss. Die Basisleistungen müssen besser und effizienter werden, somit auch als Ziel der SBB, eine digitale Fitness im Unternehmen erreichen. Man will eine Arbeitsmarktfähigkeit, Wertschätzung und Arbeitgeberattraktivität anstreben. Die Durchdringung im Unternehmen liegt bei 74%. Aufgrund des Rolloutvorgehens sind heute Führungskräfte, Division IM, Konzernbereiche wie K, KOM, IT, REV voll ausgestattet. Der digitale Graben wird in der zweiten Etappe geschlossen. Aktuell wurden 39% (1400 von total 3600 MAIN) erstausgestattet und erschlossen. Über 60% der Befragten empfindet eine Erleichterung im Arbeitsalltag durch das mobile Endgerät. 25% als „sehr gut“ bis „top“. Im Projekt „Integrale Geschäftsabwicklung „Rail Clean“ werden die Geschäftsprozesse laufend angepasst. Hier ist der digitale Graben sehr hoch (hoher Ausländeranteil).

ZP Hans-Peter Eggenberger informiert über die neueste Entwicklung bei den SBB.

PeKo: Marcel Ruoss erläutert, dass in nächster Zeit eine Umfrage über „subjektives Sicherheitsempfinden“ bei den Mitarbeitenden gestartet wird. Die neue Weisung I-70003 Pausenräume) ist aufgeschaltet.

Alex Brunner informierte über wichtige Geschäfte bei den SBB und SBB Cargo in den Bereichen Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Personal.

Die nächste Rangiertagung findet am 9. April 2016 im Hotel Arte in Olten statt.

Zentralvorstandssitzung

Zentralpräsident (ZP) Hans-Peter Eggenberger begrüsste am 26. März in Thun den Zentralvorstand, die GPK, sowie Übersetzter Alfred Imhof zur zweitägigen Sitzung.

RPV intern: Mitgliederbestand ist 1286 per 1.1.2015, 44 Neuneintritte. Es gab leider 4 Todesfälle, ihnen zur Ehren wurde mit einer Schweigeminute gedacht. Ein Ersatzmitglied für die GPK ist gefunden worden, dieser Kollege wird an der DV zur Wahl stehen. Für den ZA Ausschuss werden immer noch Kolleginnen und Kollegen gesucht. Die Jahresrechnung, den Jahresbericht und das Budget 2016 wurden diskutiert. Die GPK dankte dem Zentralausschuss RPV für die geleistete Arbeit, besonders da man seit mehreren Jahren im Unterbestand arbeitet. Markus Zwahlen ist in die GPK der FSG gewählt worden. Die Änderungen zum FDV wurden besprochen und ZP wird eine Stellungnahme machen. Eine neue Signalisation für Anschlussgleise ist vorgesehen. Die Notwendigkeit bei diesem Signal wurde hinterfragt.

SEV: Der Flächenbesuch vom Regionalsekretariat Zürich, mit Elena Obreschkow hat in ZH Herden Erfolgreich stattgefunden, es wurden 11 Neueintritte registriert. Ein grosser Dank an alle die dazu Beigetragen haben. Es scheint eine richtig gute Sache zu sein die man unbedingt weiterführen muss. Es wurde sehr geschätzt, dass der SEV vor Ort ist und auch gleich Geworben wurde. Das Werbeziel 2015 ist 1800 Kolleginnen und Kollegen für den SEV zu werben, 2014 waren es 1667 Neueintritte.

Der gesellschaftliche Aspekt durfte nicht fehlen. Es wurde ein Michael-Jackson-Museum besucht. Einen speziellen Dank an die Sektion RPV Thun und Jürg Schüpbach für die gelungene Organisation.

Delegiertenversammlung

Der ZP Hans-Peter Eggenberger begrüßte am 27. Mai die Delegierten, sowie die Gäste zur 118. ordentlichen Delegiertenversammlung des UV RPV im Rest. Schmiedstube in Bern. Speziell begrüsst wurden vom SEV Franziska Schneider (Rechtschutz), Markus Fischer (Redaktion), sowie die Übersetzer Pietro Gianolli (italienisch), Philipp Schenker (französisch) und Hansueli Witzig (vorm. ZA-Mitglied). Antonio Gisondi hat aus persönlichen Gründen den Rücktritt als Migration Vertreter gegeben. Ein Ersatz wird gesucht. Fritz Zimmermann wird in die GPK UV RPV gewählt. Der Jahresbericht wird einstimmig und ohne Einwände genehmigt. Die Jahresrechnung und das Budget 2016 wurden durch ZK Heinz Schneider erläutert und genehmigt. Die GPK bedankte sich für die sauber geführte Buchführung und dem ganzen ZA für ihre geleistete Arbeit.

Präsidentenkonferenz

Der Zentralpräsident (ZP) Hans-Peter Eggenberger begrüsst am 12.Oktober die Sektionspräsidenten, die Übersetzer Patrick Rouvinez und Ferrucio Noto zur zweitägigen Konferenz im Hotel Brenscino in Brissago. Frankenprobleme, den Einkaufstourismus etc. hat Auswirkung auf diverse Unternehmen, auch bei den SBB. Die Strukturen bei Cargo müssen gemäss CEO Meier überarbeitet werden. Diese Nachrichten sollten zum Nachdenken anregen. Mit diesen Worten eröffnete der Zentralpräsident (ZP) die alljährliche Präsidentenkonferenz im Hotel Brenscino in Brissago.

Als Gast durften wir Franziska Schneider zum Thema *Rechte und Pflichten* begrüssen. Die Geschichte des Arbeitsrechts geht bis ins 18.Jahrhundert zurück. Es beinhaltet die Rechten und Pflichten zwischen den Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die in mehreren Gesetzen geregelt sind, u.a. im OR, AZG, GAV etc. Franziska erklärte die vielen Errungenschaften in den letzten Jahren. Neben den Rechten die alle haben, sind die Pflichten ebenfalls wichtig, wie die Treuepflicht, Sorgfaltspflicht etc. Einigen ist nicht bewusst, dass z.B. negative Einträge über das Unternehmen im Facebook nicht ganz ohne sind. Zu diesem Thema ist eine rege Diskussion entstanden.

Für die GAV Konferenz und den GAV Ausschuss sucht der UV RPV je eine Kollegin oder Kollegen von SBB und SBB Cargo.

Eine intensive Diskussion fand zum Thema Homepage UV statt. Die Verbesserungsvorschläge hat der Webmaster aufgenommen und wird diese umsetzen.

Hoteldirektor Herr Faes bedankte sich persönlich für die jahrelange Treue des RPV.

Migration

Antonio Gisondi Migrationsbeauftragter gab an der DV seinen Rücktritt als UV Vertreter bekannt. Am 7.November fand in Olten die Migrationstagung mit dem Thema „Eigentlich wollte ich zurückkehren“ satt.

Mitteilungen SEV

Den „Beschluss 25“ ist beim Schiedsgericht gelandet und es gab den SEV Recht, dass die Überführung der Triebfahrzeugführer nicht richtig und vollständig gemacht wurde. Der Endgültige Entscheid ist aber noch ausstehend

Die Werbeaktion am 3. Februar, 4. Mai und 30. November 2015 fanden Werbetage mit Unterstützung des SEV-Sekretariats statt. In den Pekos hat es Neuwahlen gegeben.

Am SEV Kongress wurde Danilo Tonina als Vize Präsident des SEV Vorstand gewählt. Der Abbauplan der SBB „Railfit20/30“ stösst bei SEV auf Unverständnis, da ein alt Bekannter, MCKinsey, den Auftrag erhalten hat. Diese Angelegenheit wird genau beobachtet.

Mitteilungen SBB

Division P:  Bei ZBS haben bisher 14 Temporär MA eine Festanstellung erhalten, 1 MA verzichtete. Tendenziell gibt es seit Fahrplanwechsel mehr Rangierarbeiten. In der BAR-OP-ZBS wird es Anpassungen geben. Die mobile Reinigung hat sich bewährt. Die Planungssoftware Sopre wird frühestens im 2016 für das Rangier- und Reinigungspersonal zum Einsatz kommen.

Infra: Schliessung der Rangierbahnhöfe (RB) Däniken per Fahrplanwechsel 2016/17.Für alle Betroffenen sind Lösungen vorhanden, es gibt keine Übertritte ins AMC. In ZH Mülligen hat es keine personelle Auswirkung, dieser RB wird von Cargo genutzt. Leiter Betrieb Infrastruktur Bruno Stehrenberger verlässt das Unternehmen.

Cargo: Das Planungssystem Caros wird erst im 2016 schweizweit eingeführt. Die Einteilung im Caros ist im RCP Bereich bereits umgesetzt, da es das SPX ablöste. Im Güterverkehr ist ein Einbruch im Export und Import zu verzeichnen.  Für die BAR RCP hat die Arbeitsgruppe getagt, die Ergebnisse werden der VG vorgestellt. Leiter PN Ruedi Büechi wechselt zu Infra.

Konzern: Alle MA haben ein MIT Gerät erhalten. Der Funk LISA ist seit 8 Jahren ein Thema. Die Verbindungskontrolle bei schnellerer Zellwechsel müssen zuerst bereinigt werden. Die wirkliche Einführung des Funkes steht weiterhin in den Sternen. Der Beschluss 33 aus dem bestehenden GAV, in dem sich die VG mit der SBB geeinigt hat, die Zukunft der Peko neu zu definieren. Eine Lösung ist bis Juni 2016 vorgesehen.

Für 2015 stellt die SBB 0,5% der Lohnsumme für individuelle Lohnentwicklung zur Verfügung. Weitere 0,5% werden Mitarbeitenden mit überdurchschnittlichen Leistungen als einmalige Beträge ausbezahlt.

Für den Jahresbericht:
Vize Präsident ZA UV/RPV
Danilo Tonina